Gemeinsam mit den Kollegen von Fasttrack-Der Notfallpodcast haben wir den #FOAM_Adventskalender ins Leben gerufen. 24 Türchen mit 24 verschiedenen FOAM Beiträgen, toll wer sich daran alles beteiligt hat und auch noch beteiligt.
Türchen 2 wollen wir Euch nun nochmals auf unserem Blog einstellen.

Es geht um die Gegenüberstellung der drei Ds, also Delir, Depression und Demenz. Die Übersicht kann als PDF-Datei, oder als Bild heruntergeladen werden.
Immer wieder begegnet man einer vorschnellen und möglicherweise allzu oft falschen Einschätzung des Erscheinungsbildes von Patienten und das gerade in der Geriatrie. Vermeintlich unerklärliche Verhaltensauffälligkeit oder einfach auch nur sonderbares Verhalten werden vorschnell mit dem Stempel der Demenz versehen.
Es ist auch zu einfach den besagten Stempel herauszuholen. Delir, Demenz und Depression stehen jedoch nicht in einem Ausschließlichkeitsverhältnis zueinander, sondern können sowohl alternativ als auch kumulativ vorliegen.
Diese Übersicht kann nur einen Ansatz zur Differenzierung geben, es sind viele weiteren Fragestellungen zu bedenken. So heißt z.B. eine gestörte Wahrnehmung nicht gleich, dass es ein Delir ist, ebenso wie fehlende Gedächtnisleistung nicht automatisch mit Demenz gleichzusetzen ist.
Präklinisch wird es auch sehr häufig kaum zu differenzieren sein. Wichtig ist unserer Ansicht jedoch, dass alleine die Möglichkeit der Differenzierung ein erster und wichtiger Schritt ist, um dem individuellen Beschwerdebild des Patienten gerecht werden zu können.
In einem Beitrag im EMERGENCY aus dem Elsevier Verlag, im Sommer diesen Jahres, setzen wir uns intensiver mit genau dieser Thematik auseinander. Wir berechtigt: Alle „nur“ dement? – Oder einfach einmal „3D denken“? (Feltus/Heiligers, Elsevier Emergency Heft Nr. 4 / 2020, Seite 6 -15)
